Was ist Lipoprotein(a) bzw. Lp(a)?

Lipoprotein(a) oder Lp(a) ist ein Eiweiß, das für den Transport von Fetten im Blut sorgt. Es ähnelt dem LDL (Low Density Lipoprotein), das auch als „schlechtes“ Cholesterin bekannt ist. Genau wie erhöhte LDL-Werte im Blut, führen auch erhöhte Lp(a)-Werte zu Fett-Ablagerungen an den Innenwänden der Blutgefäße. Durch diese Ablagerungen (Plaques) verengen oder verstopfen die Blutgefäße. Dadurch wiederum erhöht sich das Risiko für eine Verschlechterung bei bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Liegen zusätzlich zu den erhöhten Lp(a) Werten auch erhöhte LDL-Werte im Blut vor, erhöht sich dieses Risiko zusätzlich.

Der Lp(a) Wert kann durch eine Blutuntersuchung bestimmt werden. Der Normalwert von Lp(a) liegt bei bis zu 30 Milligramm pro Deziliter (mg/dl). Werte darüber gelten als erhöht. Die Höhe des Lp(a)-Werts im Blut ist weitgehend genetisch vorgegeben und kann nicht durch Ernährung, körperliche Aktivität oder sonstige Lebensstiländerungen verändert werden.

Falls der Lp(a)-Wert im Blut einen zu hohen Wert erreicht, kann er mithilfe einer Lipoproteinapherese, auch kurz Lipidapherese genannt, gesenkt werden. In einem Blutreinigungsverfahren, das außerhalb des Körpers stattfindet, werden dabei LDL-Cholesterine und Lipoproteine aus dem Blut entfernt. Diese Behandlung muss regelmäßig stattfinden, üblicherweise wöchentlich.

Quelle: novartis.de