Betroffenenbericht erhöhter LP(a)-Wert, Klaus Schubert

Um nichts ahnenden / im dunklen tappenden LP(a)-Betroffenen die Ursachensuche zu verkürzen, wollen wir unsere eigenen Symptome vor Erkennung der Ursache hier schildern.

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Klaus Dieter Schubert, LP(a)-Betroffener

Gerade 60 Jahre alt geworden verspürte ich plötzlich einen heftigen Schmerz in der linken Wade und nahm an, dass es ein Muskelproblem sein könnte. Ab diesem Zeitpunkt konnte ich nur noch ca. 200 m weit laufen (Schaufensterkrankheit*) und musste eine Pause einlegen. Der Internist stellte eine starke Einengung des Blutgefäßes fest – er nannte es auch die Schaufensterkrankheit – und empfahl mir die Weitung mit einem Stent, der sich nach einiger Zeit selbst zersetzt. Dies war erfolgreich und ich konnte mich wieder normal bewegen. Mein Kardiologe vermutete zudem noch ein Problem in Herznähe, das mit Ultraschall, EKG und MRT nicht zu sehen war. Ein Herzkatheder brachte dann die Gewissheit, dass die Durchlassfähigkeit der Blutgefäße in unmittelbarer Herznähe unter 20 % liegt. Mit 3 Stents über beide Leisten wurde es in 4 Stunden „repariert“. Mein Kardiologe, dem ich dafür sehr dankbar bin, ermittelte auch einen erhöhten LP(a)-Wert.

Durch eine andere schwere Krankheit musste der Blutverdünner abgesetzt werden und ich erlitt einen Herzinfarkt, der durch einen weiteren Stent behoben wurde.

Erst zur Reha in Bad Gottleuba (Median-Klinik, Sachsen) erfuhr ich die Bedeutung des erhöhten LP(a)-Wertes und wie ich zukünftig damit umzugehen habe. Vielen Dank an Herrn Doktor Altmann!

Heute fühle ich mich wohl und verspüre keinen Grund zur Besorgnis!

Klaus Schubert


* Erste typische Symptome der Schaufensterkrankheit (periphere arterielle Verschlusskrankheit) sind Muskelschmerzen in den Waden, Oberschenkeln oder im Gesäß nach einer bestimmten Gehstrecke. Dabei treten aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Beinen nach einer bestimmten Gehstrecke Muskelschmerzen in den Beinen auf, was die Patienten häufig beim Gehen zu Pausen zwingt, weshalb die Erkrankung auch den allgemeinen Namen „Schaufensterkrankheit“ trägt.

Schreitet die Erkrankung fort und nimmt die Durchblutung weiter ab, entstehen krampfartige Schmerzen im Bereich der betroffenen Extremität bereits im Ruhezustand.